David Blake wurde am 18.Januar 1970 in Compton, Kalifornien geboren, wo er auch als jüngstes von elf Kindern der Familie Blake aufwuchs. In Compton aufzuwachsen ist fast automatisch mit dem Gangleben verbunden und auch David war in seinen Teenagerjahren als Mitglieder der Blood Gang voll in das Hoodleben integriert.
Mit zwölf Jahren begann David Blakes, für ihn selbst damals noch unbewusst, musikalische Karriere. In diesem zarten Alter experimentierte David das erste Mal mit Plattenspieler und anderem DJ Equipment und fand offensichtlich Gefallen daran. In den folgenden Jahren verdiente er sich ein paar Dollar dazu, in dem er Tapes aufnahm und diese unter dem Namen "DJ Quik" (das "c" aus "quick" strich David angeblich, weil es zu sehr an die Crips, die zu den Bloods rivalisierende Gang, erinnert) verkaufte. Eines dieser Tapes gelang glücklicherweise in die Hände des A&R Chef der Plattenfirma Profile Records, Dave Moss. Moss war beeindruckt von Quiks Fähigkeiten und so kam es, dass der 19jährige David Blake kurze Zeit später einen Plattenvertrag in den Händen hielt, ohne überhaupt geplant zu haben das Musikmachen professionell zu betreiben. Laut eigener Aussage war Quiks einzige Intention die Underground Tapes zusammen zu stellen, vorübergehend ein paar Dollar zu machen um nicht mehr mit Drogen dealen zu müssen.

Im Januar 1991 erschien dann sein Debütalbum "Quik is the Name" und veränderte Davids Leben über Nacht. Während so ziemlich alle Rapacts ihre Platten mit puren Gangster Themen gut verkauften, verstand Quik es das Gangsta-Blood-Image mit einem Party- und Funsound zu verbinden, welcher bis zu diesem Tag ungehört war und das Rap Gerne in musikalischer Hinsicht revolutionierte. "Quik Is The Name" ist heute als Klassiker des (Westcoast) Rap akzeptiert und geliebt. Songs wie "Sweet Black Pussy" und "Tonite", wobei letzteres heute noch sehr oft im US Radio gespielt wird, was bei "Sweet Black Pussy" aufgrund der Lyrics nicht möglich ist, kennt wohl jeder, der sich auch nur ein wenig mit der Rapmusik beschäftigt. "Quik is the Name" erreichte Platinstatus und ist somit bis heute das erfolgreichste Album DJ Quiks.
Im Jahr darauf folgte Quiks zweites Album, "Way 2 Fonky". Quik musste nach "Quik is the Name" mit dem Erfolgsdruck und vor allem mit dem Ruhm eines Musikstars umgehen. So ziemlich überall wo Quik mit seiner Crew auftrat kam es zu Tumulten und gewisse Gruppierungen wollten testen, wie "real" die wohl musikalischsten Bloods aller Zeiten denn wirklich sind. Von diesen negativen Auswirkungen des Erfolg wirkte Quiks Musik allerdings unberührt, auch wenn Songs wie "Jus Lyke Compton" sehr unterhaltend die Schattenseiten des Starkult und des Gangbangin' aufzeigen - sie setzten weiterhin neue musikalische Maßstäbe und verbreiteten gute Partylaune. Quik selbst war nach der Veröffentlichung zwar nicht komplett zufrieden mit seinem 1992er Album, "Way 2 Fonky" erreichte aber trotzdem Goldstatus und schaffte es auch in die Billboard Top 10. Ebenfalls 1992 erschien mit "Paid the Cost" das erste und einzige Album der Penthouse Players Clique, die Playa Hamm, Tweed Cadillac und DJ Quik bildeten, unter Ruthless Records. Das Album erreichte Platz 76 der Billboard Charts, wurde von manchen Kritikern als niveauloser HipHop der schlimmsten Sorte abgetan und von vielen Fans wiederum geliebt. Quik selbst sagte später, dass es zu einem gewissen Teil seine Schuld war, dass das Album keinen durchschlagenden Erfolg hatte, da er damals einfach als Produzent noch nicht so weit war um zu wissen, wie man einen richtiger Klassiker zu mischen hat.
Quiks private Probleme wurden im Laufe der Jahre immer schlimmer. Zwischen 1992 und 1995, der Zeit zwischen den beiden Alben "Way 2 Fonky" und "Safe + Sound", gab es familiäre Probleme im Hause Blake und Quik wurde in einen Kampf nach dem anderen und sogar in Schießereien verwickelt. Zu dem kam noch, dass Quik einige Probleme mit seiner Plattenfirma Profile hatte. Profile hielt es nicht für nötig Quik zu bezahlen und dieser konnte dann logischerweise kein neues Album aufnehmen, was dazu führte, dass Quik in Kontakt mit Death Row Records CEO Suge Knight kam und diesen zu seinem Manager machte. Suge Knight nahm sich den Profile Bossen an und kurze Zeit später floss das Geld für "Safe + Sound", was sich zu einem der besten Alben Mitte der 90er entwickeln sollte. Musikalisch offen für alle Seiten, von P-Funk-orientierten Stücken, die sehr an George Clinton und anderen P-Funk Größen erinnerten bis hin zu dem guten alten James Brown Sound schaffte Quik es nach Digital Underground der erste Rap Act zu sein, der die 70er und 90er perfekt zusammenführen konnte, was allerdings ebenfalls "nur" für Gold reichte. Eine Schande, wenn man bedenkt welche Qualität "Safe + Sound" besitzt.

Quiks Zusammenarbeit mit Suge Knight war allerdings nicht von besonders langer Dauer und so musste Quik sein 1998er Album "Rhythm-Al-Ism" mit dem Geld aus seiner eigenen Tasche aufnehmen. Profile Records wollte allerdings nichts mehr von Quik wissen und so stand David wieder vor einer unsicheren Zukunft. Glücklicherweise hatte er den Song "Let's Get Down" mit Raphael Saadiq aufgenommen, was die Aufmerksamkeit von Arista Boss Clive Davis auf DJ Quik lenkte. Davis entschied sich schlussendlich dafür Profile aufzukaufen und so wurde "Rhythm-Al-Ism" unter Arista Records veröffentlicht. Auch wenn es geschäftlich wieder besser für Quik aussah, rissen die privaten Probleme nicht ab. Der negative Höhepunkt war der Tod von Davids bestem Freund Top Dog um die Zeit der "Rhythm-Al-Ism" Veröffentlichung.
Passend zu dem privaten Unglück gab es erneut Differenzen mit seinem Label Arista. Quiks erster Ansprechpartner bei Arista, Clive Davis, wurde entlassen und Quik verspürte keine allzu große Lust mehr für diese Plattenfirma zu arbeiten. Quik stellte daraufhin nach eigener Aussage ein wenig durchdachtes Album zusammen, um aus seinem Vertrag heraus zu kommen.

Dieses Album sollte das 2000 veröffentlichte "Balance & Options" sein und auch wenn Quik sich anstrengte ein schlechtes Album zu bringen - es gelang ihm nicht. Das Album kassierte zum Großteil sehr positive Rezessionen und immerhin Platz 18 der Charts. Kurz nach der Veröffentlichung von "Balance & Options" wurde Mausberg, ein weiterer sehr enger Freund Davids, auf offener Straße erschossen. Mausberg galt bis zu seinem Tod als großer Hoffnungsträger der Westküste und sein Solodebüt "Non Fiction" wurde wenige Monate nach seinem Tod im Herbst 2000 auf den Markt gebracht.
Quiks Weg führte zu Bungalo Records, einem relativ kleinen Independent Label, das seine Alben nicht weltweit veröffentlicht. 2002 erschien mit "Under Tha Influence" Quiks sechstes Soloalbum. Sicherlich war es zu einem nicht ganz unbedeutenden Teil auch Quiks Verdienst, dass Bungalo Records zum "Independent Label of the Year 2002" ausgezeichnet wurde. Allerdings trennten sich bereits wieder Anfang 2003 die Wege von DJ Quik und Bungalo Records.
Gegen Ende 2002 veröffentlichte Arista Records noch die Best Of Zusammenstellung "Da Finale". Quik selbst suchte sich die 17 Songs heraus, die er auf der Zusammenfassung seiner sechs Soloalben hören wollte und fügte diesen 17 Klassikern noch einen neuen Quik's Groove und einen zusätzlichen, unveröffentlichten Song hinzu. Mit einem Cover, das an das "Quik is the Name" Cover angelehnt war, soll "Da Final" das letzte DJ Quik Album sein und den Kreis einer einmaligen Karriere schließen.
2003 erschien noch die DJ Quik DVD "Visualism", welche bisher leider noch nicht ihren Weg nach Europa gefunden hat.